Rejected (5xx SMTP Antwort)
Nachrichten, die mit den nachfolgenden Fehlern abgelehnt wurden, werden vom System geblockt und in die Quarantäne verschoben. Falls es sich nicht um Spam handeln sollte, können Sie die Nachricht aus der Quarantäne freigeben und trainieren lassen. Sie haben jederzeit die Möglichkeit den Absender in die Whitelist einzutragen und sämtliche Prüfungen dadurch zu deaktivieren. Damit können Sie sicherzustellen, dass Nachrichten von diesem Absender vom Filter zukünftig akzeptiert werden.
500 - Es wurde ein Syntaxfehler festgestellt und der Befehl konnte nicht erkannt werden
501 - Es wurde ein Syntaxfehler in den Befehlsparametern oder Argumenten festgestellt
502 - Der angegebene Befehl ist nicht implementiert
503 - Der Server ist auf eine fehlerhafte Befehlssequenz gestoßen
510 - Die Nachricht konnte nicht zugestellt werden, überprüfen Sie die Empfängeradresse
512 - Die Empfängerdomäne kann nicht gefunden werden
515 - Die Adresse der Ziel-Mailbox ist ungültig
521 - Die Empfängerdomäne nimmt keine Post an
523 - Server-Limit überschritten. Die Nachricht war zu groß
541 - Keine Antwort vom Host
542 - Schlechte Verbindung
550 - Der angeforderte Befehl ist fehlgeschlagen, da das Postfach des Benutzers nicht verfügbar war oder der Empfängerserver die Nachricht aufgrund einer hohen Spam-Wahrscheinlichkeit zurückgewiesen hat
551 - Das vorgesehene Empfängerpostfach war auf dem Empfängerserver nicht verfügbar
552 - Die Nachricht wurde nicht gesendet, da das Empfängerpostfach nicht über genügend Speicherplatz verfügt
554 - Die Transaktion ist fehlgeschlagen. Keine weiteren Informationen angegeben.
- Suggested filename is longer than most filesystems support
Bei dieser Fehlermeldung ist in der Nachricht ein Anhang enthalten, dessen Dateinamen mehr als 255 Zeichen aufweist. Damit der Fehler nicht erneut auftritt, bitten wir Sie einen Dateinamen zu wählen, der weniger als 255 Zeichen beinhaltet. Die meisten Betriebssysteme können nicht mehr als 255 Zeichen im Dateinamen verarbeiten, weswegen die Grenze entsprechend festgelegt wurde.
- Lines in message were longer than user maximum
Diese Fehlermeldung bedeutet, dass eine Zeile innerhalb der Nachricht länger als das eingestellte Maximum ist. Gemäß RFC 5322 (SMTP 5321) darf eine Zeile maximal 998 Zeichen lang sein. Normalerweise wird die Begrenzung einer Zeile automatisch von den E-Mai-Clients (wie Thunderbird oder Outlook) vorgenommen, um spätere Zustellungsprobleme zu vermeiden. Dieses Problem muss von Seiten des Absenders behoben werden. Alternativ können Sie die Prüfung auch deaktivieren.
- Message had more parts than the user maximum (Too many MIME parts)
Diese Fehlermeldung bezieht sich auf die Anzahl der MIME-Teile innerhalb einer Nachricht. Standardmäßig ist eine Grenze von 100 Teilen eingestellt. Diese kann durch eine hohe Anzahl an Anhängen oder anderer MIME-Teile überschritten und ausgelöst werden.
- Sending server used an invalid greeting
Wenn Sie diese Meldung erhalten, dann hat der Absender hat eine ungültige HELO/EHLO verwendet. Dies kann zum einen daran liegen, dass eine IP-Adresse für das HELO verwendet wird, oder daran, dass das HELO ein ungültiges Zeichen enthält, z. B. einen Unterstrich (_). RFC besagt, dass zwangsläufig ein FDQN (Full Qualified Domain Name) verwendet werden MUSS.
- SPF failure
Diese Fehlermeldung bedeutet, dass die Vorgaben gemäß SPF (Sender Policy Framework) verletzt wurden. Wenn es sich um eine legitime Nachricht handelt, dann könnte dies mit der Weiterleitungsfunktion zusammenhängen. Bitte beachten Sie, dass das Freigeben und Trainieren großer Mengen an fehlgeschlagener SPF-Nachrichten dazu führen kann, dass der absendende Hostname von weiteren SPF-Prüfungen ausgeschlossen wird.
- Sending server is missing DNS records
Dem absendenden Server fehlen MX-Records oder A-Records für die Zustellung. Bitte beachten Sie, dass DNS-Änderungen erst nach Ablauf der ursprünglich eingestellten TTL wirksam werden.
- Destination address does not exist
Die Verbindung wird vom Zielserver mit einem 5xx Fehler (permanent) abgelehnt. Um sicherzustellen, dass die Nachricht angenommen wird, muss das Problem auf dem Zielserver untersucht und behoben werden. In den Logdateien des Zielservers sollte der Grund für das Problem aufgeführt sein.
- Recipient address rejected by destination
Der Empfänger-Callout wird vom Zielserver mit einem 5xx Fehler (permanent) abgelehnt. Um sicherzustellen, dass die Nachricht angenommen wird, muss das Problem auf dem Zielserver untersucht und behoben werden. In den Logdateien des Zielservers sollte der Grund für das Problem aufgeführt sein. Mehr Informationen können Sie in unserem FAQ-Artikel "Was ist ein Recipient Callout?" finden.
- Date header far in the past or future
Sie erhalten diese Klassifizierung, wenn ein Datum innerhalb des Headers einer Nachricht mehr als die standardmäßigen 7 Tage in der Zukunft oder in der Vergangenheit liegt. Durch das Freigeben der Nachricht, wird diese lediglich an den Empfänger weitergeleitet. Dieses Problem muss vom Absender überprüft und gelöst werden.
- Bad header count (Message incorrectly formed)
Nachrichten, die doppelte Header-Informationen wie "Betreff" oder "An" beinhalten, werden solange abgewiesen, bis der zugrunde liegende Fehler in der Software des Absenders behoben wurde. E-Mails sollten niemals doppelte Header-Informationen vorweisen können!
- Subject contains invalid characters
Nachrichten, die mit der Fehlermeldung "550 Subject contains invalid characters" abgelehnt werden, verwenden Zeichen im Betreff, die laut RFC nicht erlaubt sind. Um in einer Betreffzeile Nicht-ASCII-Zeichen einbinden zu können, muss der Betreff korrekt kodiert sein, z.B. mit UTF-8. Standardmäßig handhabt jeder gängige E-Mail-Client dies automatisch, weswegen der Fehler vermutlich an einem benutzerdefinierten Skript liegt, dass den ungültigen Betreff erzeugt hat. Der Header zeigt in diesem Fall unter "Evidence" die Klassifizierung "badly formed subject line".
- Heuristics.LinkChecks
In Fällen, in denen Ihre Nachricht mit Heuristics.LinkChecks.ProbableMalware und Heuristics.LinkChecks.ProbablePhish in der Ablehnungsnachricht abgelehnt wurde, bedeutet dies, dass Sie (kürzlich) von Google als Host für bösartige Dateien aufgeführt wurden.
- Header is too long
Da dies ein übliches Indiez für nicht-legitime Nachrichten ist, werden E-Mails mit zu exessiv hohen Headerwerten abgewiesen.
- Restricted characters in address
Falls eine Nachricht mit der Fehlermeldung "550 restricted charactes in adress" abgewiesen wird, enthält die Empfängeradresse ein Zeichen, dass von unserem System nicht akzeptiert wird (z.B. "&"). In den Domaineinstellungen können festlegen, welche Zeichen für Ihre Domain erlaubt sind.
- Relay not permitted
Falls eine eingehende Nachricht mit der Fehlermeldung "550 Relay not permittet!" abgelehnt wird, dann wurde die Einlieferung der E-Mail über den Port 25 für eine Domain versucht, die nicht in unserem System angelegt ist. Um das Problem zu lösen, legen Sie die Domain bitte im eingehenden Filter an.
Falls Sie die Fehlermeldung bei der Verwendung des ausgehenden Filters erhalten, stellen Sie bitte sicher, dass Sie Ihre Nachrichten über den Port 587 an unser System übergeben.
- Message submission is for authorised users only!
Dies bedeutet, dass Sie versuchen die Zustellung Ihrer ausgehenden Nachricht über unseren Filter auf Port 465/587 (Standard) zu starten. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie gültige Benutzerdaten für die Authentifizierung am ausgehenden Filter verwenden.
Wenn Sie die Fehlermeldung bei eingehenden Zustellungsversuchen erhalten, dann ist Ihr Mailserver falsch konfiguriert (wahrscheinlich eine falsch konfigurierte Version von Lotus Domino).
- Legitimate bounces are never sent to more than one recipient
Wenn Ihre Nachricht mit dieser Meldung abgelehnt wird, dann bedeutet das, dass der Mailserver die Nachricht an mehrere Empfänger mit einem leeren "Mail From:" verschickt wurde. Der SMTP RFC 5.3.2.1 gibt vor, dass E-Mails mit leerem "Mail From:" (Bounces) niemals an mehrere Empfänger versendet werden können.
- We do not accept message/partial messages here
Bevor jeder eine permanente Internetverbindung hatte, war das Versenden von größeren E-Mails zeitaufwendig und schlug oft fehl. Aus diesem Grund zerstückelten ältere E-Mail-Clients größere Nachrichten für die Zustellung in mehrere Teile. Diese alte Funktion wird heutzutage nicht mehr verwendet. Sie birgt ein hohes Risiko, da sie die Erkennung von Viren fast unmöglich macht (Viren werden wie die E-Mail ebenfalls in mehrere Teile zerlegt und erst vom Client des Empfängers wieder zusammengesetzt). Bitte stellen Sie sicher, dass diese Einstellung in Ihrem Mailclient nicht verwendet wird.
Nachrichten, die abgewiesen wurden ohne in der Quarantäne gespeichert zu werden
Einige Nachrichten werden sofort zurückgewiesen, ohne unter Quarantäne gestellt zu werden. Dies geschieht auf SMTP-Ebene und die Ablehnung ist dauerhaft. Dies geschieht zum Beispiel bei eingehenden Nachrichten in den folgenden Szenarien:
- In der Nachricht ist kein gültiger Empfänger oder eine ungültige Domain angegeben.
Es wird bei der Übertragung kein TLS verwenden, obwohl dies von der eingehenden Domain erzwungen wird.
Beim Senden und Veröffentlichen von Datensätzen werden die RFC-Spezifikationen nicht befolgt (ungültiger HELO).
Die Bounce-Nachricht wurde nicht signiert (sofern BATV erzwungen wird).
Die eingehende Nachricht enthält Malware oder Viren. - Im lokalen Teil der Adresse werden die Zeichen eingeschränkt.
- Die eingehende Nachricht ist nicht konform mit DMARC der Domain (DMARC-Record des Absenders gibt "REJECT" vor).
- Die IP-Adresse des absendenden Mailservers ist vom Superadmin auf einer Blacklist eingetragen worden.
- Die IP-Adresse des absendenen Mailservers ist in einer internen Blacklist eingetragen und die Funktion "pre_data_dnsbl" ist aktiv (wird im Spampanel nicht angezeigt). Bitte wenden Sie sich ggf. an unseren Support.
- Die Adresse in "Mail From:" (envelope sender) ist auf einer Blacklist eingetragen.
- Die maximale Anzahl lokaler Teiler (local parts) wurde erreicht (wird im Spampanel nicht angezeigt). Bitte wenden Sie sich ggf. an unseren Support.
- Beim Handshake zwischen den Mailservern erfolgt ein ungültiger HELO/EHLO.
- Die maximale Anzahl an Bounces wurde innerhalb einer Stunde überschritten.
- Der SPF-Eintrag der absendenden Domain zeigt an, dass diese niemals E-Mails versendet (spf1 -all).
- Der Nachrichtenkopf enthält illegale BOM.
- Die Bounce-Nachricht wurde an mehrere Empfänger gesendet.
- Die Nachricht wurde an zuviel fehlgeschlagene Empfänger gesendet.
- Die Nachricht ist übergroß.
- Die Nachricht enthält zuviele nicht erkannte Befehle.
Ausgehende Nachrichten werden in den folgenden Szenarien auf diese Weise zurückgewiesen
- Die Nachrichten enthalten keine Authentifizierung.
- Es liegen zuviele fehlgeschlagene Authentifizierungsversuche (Brute-Force-Schutz).
- Es wird beim Verbindungsaufbau kein TLS verwendet (wenn dies von der ausgehenden Domain erzwungen wird).
- Die IP-Adresse des Absenders ist blockiert worden.
- Die Absenderadresse in "Mail From:" wurde blockiert (envelope sender).
- Wenn bei der Versendung ein ungültiger Absender verwendet wird.
- Wenn der Empfänger nicht verifiziert werden konnte (Die Prüfung wurde nur bei Bounce-Nachrichten durchgeführt).
- Wenn das Ratelimit erreicht wurde (sofern das Verhalten bei zu vielen Nachrichten pro Verbindung auf Abbruch eingestellt ist).
- Die Bounce-Nachricht wurde an mehr als einen Empfänger gesendet.
- Der Nachrichtenkopf enthält illegale BOM.
- Die ausgehende Nachricht enthält Malware / Viren.
- Der lokale Teil der Adresse enthält eingeschränkte Zeichen.
- Die Nachricht ist übergroß.
- Die Nachricht enthält zuviele nicht erkannte Befehle.