Die LEI-Nummer (Legal Entity Identifier) findet Anwendung im globalen Finanzsektor, um rechtliche Entitäten zu erkennen, die Absichten haben, finanzielle Transaktionen auszuführen. Sie basiert auf einem zwanzigstelligen alphanumerischen Code, der gemäß der ISO 17442-Norm standardisiert ist. Alle LEI-Nummern sind in einer weltweiten Datenbank des Global LEI Systems (GLEIS) hinterlegt und können von jedem eingesehen werden.
Banken und Finanzinstitute nutzen LEIs, um die Identität von rechtlichen Einheiten, die beabsichtigen, Aktien, Anleihen, Swaps oder andere Finanzinstrumente zu erwerben oder zu veräußern, festzustellen. Diese rechtlichen Einheiten können Unternehmen, Fonds oder Trusts sein. Die im GLEIS für eine LEI gespeicherten Informationen dienen dazu, Risikomanagern oder den zuständigen Aufsichtsbehörden Einblick in die Unternehmensstrukturen der bei der Transaktion involvierten rechtlichen Einheiten zu gewähren. Dadurch soll die Transparenz auf den Finanzmärkten gesteigert werden.
Um das Risikomanagement bei komplexen Transaktionen zu erleichtern, wird die Verwendung einer LEI-Nummer in über 116 verschiedenen Vorschriften gefordert. LEIs sind von den G20-Staaten anerkannt und haben verbindliche Bedeutung für Regulierungen wie MiFID II / MiFIR, EMIR, SFTR, den Dodd-Frank-Act und zahlreiche andere Finanzvorschriften.
Banken nutzen LEI-Nummern in verschiedenster Art und Weise, vor allem jedoch in den nachfolgenden Szenarien: